Parität

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Unter Parität können zwei verschiedene Paritäten verstanden werden, zum einen die Wechselkursparität und zum anderen die Kaufkraftparität. Bei der sogenannten Wechselkursparität liegt ein festes Umtauschverhältnis zwischen einer Währung und einem Sachwert oder aber auch zwischen zwei Währungen vor. Dieses Umtauschverhältnis wird von einer überregionalen Institution festgesetzt. Als Wechselkursparität wird ein Umtauschverhältnis zwischen zwei Währungen von Eins bezeichnet.

Die Parität ist eine wichtige Kennzahl innerhalb der Volkswirtschaft. Sie beschreibt das Tauschverhältnis zwischen zwei Währungen, im allgemeinen Sprachgebrauch besser als Wechselkurs bekannt. Dieser kann behördlich festgelegt werden oder sich aus Angebot und Nachfrage von Devisen ergeben. Beispielsweise ändert sich das Tauschverhältnis zwischen Dollar und Euro, wenn die Europäische Zentralbank eine höhere Geldmenge ausgibt und in der Folge der Wert des Euros sinkt. Bleibt die Dollarmenge und somit der Dollarwert gleichzeitig konstant, erhält man für einen Dollar mehr Euro. Entspricht der Wert eines Euros exakt dem eines Dollars, spricht man von der Euro-Dollar-Parität.

Paritäten bezeichnen aber auch Tauschverhältnisse im Allgemeinen. Beispielsweise vergleicht die Kaufkraftparität die Kaufkraft von Währungen. Sie bemisst die Relation zwischen der Menge zweier Währungen, die zum Kauf einer Ware oder einer bestimmten Warenmenge (dem Warenkorb) notwendig wären. Ein sehr verbreitetes Beispiel hierfür bildet die sog. Big Mac-Parität, bei der die Preise für den weltweit standardisierten Burger in einer Währung verglichen werden.

Die Gold-Parität beziffert, wie viel Gramm Feingold durch eine Währungseinheit erstanden werden können, bzw. den Wert einer Währungseinheit in Gold.

Im Aktienhandel bezeichnet eine Parität einen speziellen Aktienkurs. Dieser ergibt sich, wenn man die Börsennotierung einer ausländischen Aktie in ihrem urprünglichen Markt in die eigene Währung umrechnet.

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