Umweltzertifikate meinen nichts anderes als Emissionsrechte. Sie haben nicht viel mit der Zertifizierung nach ISO 14001 zu tun. Die Zertifizierung ist ein Verfahren, mit deren Hilfe die Einhaltung gewisser Anforderungen nachgewiesen wird. Viele große Unternehmen entscheiden sich wegen dem wachsenden Wettbewerb im Umweltschutzbereich für eine Zertifizierung im Umweltsystem. So kann das Unternehmen jederzeit seinen Einsatz für die Umwelt nachweisen.Das Umweltzertifikat ist ein internationaler Standard im Umweltmanagement, das ständig Verbesserungen im Umweltschutz aufweist. Aufgabenbereiche sind die Treibhausgasemissionen, Umweltkennzeichen, Umweltmeldungen, Ökobilanz, Bewertung von Standorten und Organisationen sowie die Erstellung eines Leitfadens zu den Grundsätzen.
- Es wird festgelegt, welche Menge an Schadstoffen ein Unternehmen ausstoßen darf und diese Menge wird dann in Umweltzertifikate aufgeteilt. Jedes Umweltzertifikat entspricht einer ganz genauen Menge, zum Beispiel kann ein Umweltzertifikat die Erlaubnis beinhalten, eine Tonne CO2 auszustoßen.
- Die Umweltzertifikate werden verteilt. Dies kann über eine Versteigerung geschehen oder sie werden zu einem festgelegten Preis verkauft. Allerdings ist es auch möglich, dass sie kostenlos vergeben werden.
- Anschließend findet der Handel mit den Zertifikaten statt. Dabei wird durch das Prinzip des Angebot und der Nachfrage, der Preis für die Umweltzertifikate ermittelt. Dementsprechend sind die Zertifikate dann relativ günstig, wenn viele auf dem Markt sind.
- Die Unternehmen werden überwacht, denn es muss natürlich sichergestellt werden, dass sie auch nur so viele Schadstoffe emittieren, wie es ihnen durch die Zertifikate erlaubt ist. Wenn die Grenzen überschritten wurden, kommen Sanktionen (meist Geldstrafen) auf die Unternehmen zu.