Rationalprinzip

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Das Rationalprinzip, auch Wirtschaftlichkeitsprinzip oder Ökonomisches Prinzip gennant, ist eine allgemeine Vereinbarung für die Handlung von Wirtschaftssubjekten in entscheidenden Situationen. Sie stellt die Basis für ein kontrollierbares menschliches Tun in der Betriebswirtschaftslehre dar. Angewendet wird dieses Prinzip in den folgenden drei Ausprägungen: Minimalprinzip (mit möglichst geringen Mitteln ein gesetztes festes Ziel erreichen, Maximalprinzip (mit gesetzten festen Mitteln eine möglichst große Einnahme bewerkstelligen) und das Optimumprinzip (Eine optimale Beziehung zwischen eingestellten Mitteln und angestrebter Einnahme erlangen). Das Rationalprinzip ist im Allgemeinen als Norm für vernünftiges Handeln zu verstehen, d.h. kein irrationales, sondern ein rationales Verhalten.

Unter dem Rationalprinzip versteht man umgangssprachlich die rationale Handlung um mit eingesetzten Mitteln ein Ziel zu erreichen. Genauer kann es definiert werden, wenn einige Beispiele betrachtet werden.

Das Rationalprinzip kann sich in verschiedene Arten aufteilen: dem Minimalprinzip, dem Maximalprinzip und dem Optimumprinzip. Mit dem ersten Teilwort des jeweiligen Prinzips kann schon die Art und die Bedeutung erkannt werden.

Bei dem Minimalprinzip spricht man von einer rationalen Handlung, bei der mit den geringsten, also minimalsten Mitteln, ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll. Im Alltag könnte es wie folgt aussehen: Ein Supermarktkunde möchte 5 Kirschjoghurt für seine Familie kaufen. In dem gefüllten Kühlregal stehen mehrere verschiedene Marken zur Auswahl, alle mit einem anderen Preis versehen. In diesem Beispiel schmecken natürlich alle Arten gleich. Der Kunde wählt aus dem Sortiment den günstigsten Joghurt, da er hier mit den minimalsten Mitteln, dem kleinsten Betrag, sein gewünschtes Ziel erreicht.

Anders sieht es bei dem Maximalprinzip aus. Hier soll mit den gegebenen Mitteln das maximalste, also höchste, Ergebnis erzielt werden. Als Beispiel aus dem Alltag kann man wieder den Joghurt nehmen. Der Kunde hat einen bestimmten Joghurt im Sinn und vergleicht bereits vorab zuhause diverse Angebote. Da es einen festen Betrag gibt, wählt er das Unternehmen aus, bei dem er die größte Anzahl von seinem gewählten Joghurt bekommen kann.

Als drittes Prinzip gilt das Optimumprinzip. Diese ist das am häufigsten Angewandte. Es verbindet das Minimal- und das Maximalprinzip. Man kann es auch so verstehen, dass hier ein Kompromiss geschlossen wird. Hierbei werden die vertretbaren und akzeptablen Mittel eingesetzt, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Hier wird ein anderes Beispiel anschaulicher: ein Spediteur muss regelmäßig Joghurt liefern. Um die optimale Menge zu befördern und somit nur einmal fahren zu müssen, kauft er einen größeren LKW. Er gibt also einen vertretbaren Betrag aus um langfristig Kosten zu sparen.

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