Mitarbeitermotivation

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Welche Rolle die Mitarbeitermotivation in einem Unternehmen spielt, darf keinesfalls unterschätzt werden. Es gilt also, ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Zufriedene und glückliche Mitarbeiter zahlen sich für jeden Arbeitgeber aus. Dabei genügt es schon, wenn die Arbeitsbedingungen und die Atmosphäre stimmen. Dies zeigt sich nachweislich an einer besseren und schnelleren Arbeit. Zudem spiegelt es sich auch in den Ausfalltagen wieder.

Dabei darf die Bestätigung für die geleistete Arbeit nicht außer Acht gelassen werden. Erhöht wird die Loyalität. Die Folge daraus ist eine wachsende Einsatzbereitschaft. Daraus ist wiederum das Resultat das Wachstum der Produktivität und des Absatzes.

Klar ist also, dass die Mitarbeiter motiviert werden müssen. Die Frage ist nur wie. Drei Modelle bieten sich an.

  • die materielle Motivation
  • die immaterielle Motivation
  • die gemischte Motivation

Jeder Unternehmer muss individuelle entscheiden, welche der möglichen Mitarbeitermotivationen für seinen Betrieb am effektivsten erscheint.

Materielle Motivation

Bei der materiellen Mitarbeitermotivation bieten sich wieder zahlreiche Möglichkeiten an. Sofort machen sich die leistungsgerechten Bezahlungen und auch Zusatzzahlungen in der Lohntüte bemerkbar. Andere Mitarbeiter sehen ihren Anreiz in vermögenswirksamen Leistungen oder einer Betriebsrente. Ein weiteres Beispiel sind die Berufsunfähigkeitsversicherungen und Hinterbliebenenversicherungen. Je nach Art des Unternehmens können sich auch Aktienoptionen oder der Dienstwagen als Mitarbeitermotivation anbieten.

Gemischte Motivation

Beliebt ist ein gesunder Mix aus den materielle und den immateriellen Motivationen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl kann durch Betriebsausflüge gestärkt werden. Dies könnten gemeinsame Aktivitäten wie Kegeln sein. Besonders beliebt sind die Betriebsweihnachtsfeiern. Die Gestaltung am Arbeitsplatz ist ein Punkt, welcher wieder je nach Betrieb zu sehen ist. Es kann mit der Raumeinteilung und einer ansprechenden Einrichtung (Möbel, Geräte) geregelt werden. Andererseits sind die Beleuchtung und die Belüftung nicht zu vernachlässigen. Nach und nach setzt sich der Sport in den Pausen immer mehr durch. Es wird der Krankenstand nachweislich gesenkt und die Arbeitsleistung erhöht. Um ihren eigenen Marktwert zu steigern und ständig auf dem laufenden zu bleiben, ist es vielen Mitarbeitern wichtig, sich fortzubilden bzw. zu qualifizieren. Kurse, Mitarbeiterschulungen und dergleichen sind hierfür passende Alternativen.

Immaterielle Motivation

Bleiben noch die immateriellen Mitarbeitermotivationen. Diese werden in ihrer Wirkung teilweise unterschätzt. Deshalb ist eine Anerkennung für eine Leistung, mit der man zufrieden war, durchaus angebracht. Ein Wort des Dankes oder auch ein kleines Präsent, von Zeit zu Zeit, können sich gut machen. Dabei ist auch positive Kritik nutzbringend für die Mitarbeiter. Wie sollen sie sonst ihre Fehler sehen und daraus lernen? Allerdings sollte nach Möglichkeit die positive Motivation die Oberhand behalten. Zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer sollte sich ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Mangelndes Vertrauen führt zu Angst und Unsicherheiten. Mitarbeiter, die von der Angst ihrer Existenz im Betrieb geplagt sind, werden wahrscheinlich keine optimalen Leistungen erbringen. Im Gegenteil, die Eigenverantwortung ist ein gutes Mittel bei der immateriellen Mitarbeitermotivation. Die Leistungen werden fast automatisch besser, wenn sie in Entscheidungsprozessen einbezogen werden. Sie erhalten so die Möglichkeit, ihr erworbenes Fachwissen, der Firma zum Vorteil umzusetzen. Das Selbstwertgefühl wird damit gestärkt. Flexible Arbeitszeiten sind nicht in jedem Betrieb möglich. Die Gleitzeit, vor allem wenn nach dem Arbeitszeitmesser gearbeitet wird, führt zu einer selbstständigen Arbeitsweise. Je nach der Persönlichkeit liegt die Leistungsfähigkeit zu verschieden Zeiten höher. Ist eine Arbeit noch nicht ganz fertig, bleiben die Mitarbeiter bei einer flexiblen Gleitzeit auch ohne Weiteres einmal etwas länger. In Aussicht steht ja, wenn sie persönlich mal etwas vorhaben, können sie zeitiger nach Hause gehen.

Anreizsysteme

Die Motivation der Mitarbeiter ist eine der Aufgaben der Personalpolitik. Abzuwägen ist, je nach Situation, ob der materielle oder der immaterielle Zuschnitt zweckmäßiger ist. Der Anreiz stellt, egal in welcher Form eine Belohnung dar. Diese führt zu dem Ziel, ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und bestmögliche Leistungen zu erreichen.

Erfolgsbeteiligung

Bei der Erfolgsbeteiligung ist davon auszugehen, dass der Mitarbeiter sein Bestes gibt, um das Leistungsniveau zu steigern. Formen wären eine reine Leistungsbeteiligung. Dies bietet sich bei Unternehmen an, wo die Leistungen gut messbar sind. Wie in einem Produktionsbetrieb. Die zweite Form wäre die reine Erfolgsbeteiligung. Dies ist nur möglich in Bereichen, wo der Mitarbeiter durch seine Tätigkeit Einfluss auf den Erfolg nehmen kann, denn hier liegt der Ertrag bzw. der Umsatz zugrunde. Bei einer reinen Gewinnbeteiligung hingegen spielen viele Faktoren eine Rolle, sodass diese Form der Mitarbeitermotivation in dem meisten Unternehmen anwendbar ist.

Extrinsische Motivation

sind Motivationen, die nicht vom eigenen Antrieb gekennzeichnet sind. Sie erfolgen von außen her. Die Verstärkung der Motivation kann sowohl positiv als auch negativ erfolgen. Eine Zulage wäre eine positive extrinsische Motivation. Ergebnisse von Forschungen des Verhaltens der Mitarbeiter stellte eine Reaktion durch den Zwang aber auch durch die Belohnung fest. Nicht immer ist die extrinsische Motivation
durch eine positive Verstärkung sinnvoll. Stellenweise ist damit ein Lerneffekt verbunden. Erfährt der Mitarbeiter eine negative Reaktion bei der extrinsischen Motivation, hält er zunächst inne, sucht nach der Ursache und versucht diese durch bessere Leistungen zu beseitigen.

Intrinsische Motivation

Die intrinsische Motivation ist nicht nach einem Belohnungssystem geprägt. Sie wird angetrieben durch die Neugier des Menschen, die eine Erwartung des Erfolges und dem emotionalen Anreiz zur Folge hat. Bis zu einem gewissen Grad sind alle Menschen neugierig. Diese Eigenschaft kann sich bei der Mitarbeitermotivation zunutze gemacht werden. Die Tragweite einer Weiterentwicklung innerhalb des Betriebes einzuschätzen wäre eine Option. Das würde den Umsatz, die effizientere Arbeit und die kostengünstigere Herstellung sein können. Da spielt schon der emotionale Anreiz eine gewisse Rolle. Wird dem Mitarbeiter diesbezüglich eine Aufgabe zuteil oder eine Form der Mitteilung ermöglicht, wird der meist ruhende emotionale geweckt. Eng verbunden mit der Neugierde ist auch die Erfolgserwartung. Wie eben angeführt kann dem Mitarbeiter eine bestimmte Aufgabe übertragen werden, ohne ihn jedoch dabei zu überfordern. Die Aufgabenstellung sollte nach Möglichkeit relativ abwechslungsreich sein. Erhält der Mitarbeiter einen gewissen Entscheidungsspielraum, ist dies ebenso motivierend, als wenn seine Meinung gefragt ist.

Prämienlohn

Bei der Mitarbeitermotivation ist eine Leistungszulage von dem der Prämie konsequent zu trennen. Hierzu ist in gewissen Perioden eine objektive und materielle Feststellung erforderlich. Angestrebt wird hierbei ein Optimum zwischen Mitarbeiter, Material und Maschinen. Der Vorteil des Prämienlohns ist im Leistungsanreiz zu sehen. Doch er birgt auch eine relativ große Gefahr in sich. Schnell kommt es zu einer Überbeanspruchung. Zudem ist die Prämienberechnung mit einem erhöhten Aufwand verbunden.

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