Konglomerate Konzentration

Home » VWL – Volkswirtschaftslehre » Mikroökonomie » Konglomerate Konzentration

Die konglomerate, auch diagonale, Konzentration von Unternehmen ist die dritte Variation der Arten von Unternehmenszusammenschlüssen. Hierbei kommt zu einem Zusammenschluss von verschiedenen Unternehmen unterschiedlicher Branchen, die gänzlich verschiedene Güter auf den Markt bringen.
Daraus hervor gehen so genannte gemischte Konzerne, die gleich mehrere Bereiche der Produktion, des Angebots unterschiedlichen Produkte und Dienstleistungen vereinen. Solche Konzerne sind besonders auf dem internationalen Markt häufig anzutreffen.

Funktion der konglomeraten, diagonalen Konzentration

Konglomerate in der Wirtschaft bauen sich nach dem Prinzip der übergeordneten einheitlichen Leitung des Konzerns und der verhältnismäßig autarken Lenkung der einzelnen im Konzern beheimateten Branchen und verschiedenartigen Marktbereiche auf. Die Zielsetzung der Bildung von solchen wirtschaftlichen Konglomeraten auf dem Markt ist es, den Einfluss auf sehr viele Sektoren des Marktes zu gewinnen und auszubauen und damit zu einer erhöhten Maximierung der Gewinne zu kommen. Im Wettbewerb haben solche konglomeraten Konzentrationen in der Praxis entscheidende Vorteile. Wirtschaftliche Probleme und Einbrüche auf einem Marksektor lassen sich durch wirtschaftliches Wachstum auf einem anderen ausgleichen. Die Kontrolle über Konditionen von Verträgen kann noch weiter ausgedehnt werden. Je nach verschiedenen nationalen Markterfordernissen können solche Unternehmen den einen oder anderen Produktionssektor dem Marktgeschehen jeweils anpassen.

Wirtschaftlicher Einfluss von konglomeraten Unternehmenszusammenschlüssen

Der wirtschaftliche Einfluss auf den Markt von solchen konglomeraten Konzentrationen ist enorm groß und kann in einem Maß erweitert werden, wie es anderen Zusammenschlüssen oft nicht möglich ist. Geringer ist allerdings die Gefahr eines Monopols. Da es die Verfügung über unterschiedliche Produktionen gibt, können verschiedene Marktbereiche bedient werden. Es entwickelt sich meist auch innerhalb des Konzerns ein Wettbewerb der einzelnen Branchen. Die Gefahr zu einer zu starken wirtschaftlichen Vorherrschaft kann bestehen, wenn ein solches Unternehmen in einem bestimmten Bereiche oder einigen Bereich als absolut dominanter Anbieter auftritt oder wenn sich solche großen Zusammenschlüsse untereinander abstimmen, um einen Markt aufzuteilen. Gegen solche Großzusammenschlüsse wirkt in Deutschland zum Beispiel das Gesetz gegen die Kartellbildung.

Nach oben scrollen