Diplombetriebswirt Dipl. Betriebswirt

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Unter dem Diplom Betriebswirt („handelsübliche“ Bezeichnung Dipl BW  ) versteht man den akademischen Grad für einen geprüften „Manager“ der sich traditionell im Rahmen einer Hochschulausbildung in Deutschland in technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ausbilden lässt.

Mit der Ausbildung zum Diplom Betriebswirt erhält man eine höhere Qualifikation für kaufmännische Aufgaben in einem Betrieb. Man kann auf akademischem Wege eine Qualifikation erwerben, welche einen dazu befähigt, betriebliche Bereiche zu führen und zu managen. Mittlerweile ist das Studium nicht mehr nur als allgemeine Grundausbildung in betrieblichen und wirtschaftswissenschaftlichen Angelegenheiten zu verstehen, sondern erweist sich als hochspeziell. Zunächst werden heute an allen staatlichen Universitäten und Fachhochschulen Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten.

Der Diplom Betriebswirt als Auslaufmodell

Der Bachelor dauert etwa 6 Semester und für den Abschluss eines Master Lehrganges sind weitere 4 Semester anzuhängen. Viele Fachleute betrachten, obgleich sich viele Spezialisierungen herausgebildet haben, den „Diplom Betriebswirt“ als Auslaufmodell und beschränken teilweise sogar das Lehrangebot. Doch verschiedene private Hochschulen bieten den Titel „Diplom Betriebswirt“ noch immer in üblicher Form als Abschluss eines (Dualen) Studiums an. Viele entscheiden sich auch zu einer Ausbildung im Rahmen eines Fernstudiums an einer Fernuniversität.

Es wurde bereits darauf verwiesen, dass man mit einem Fernstudium zeitlich flexibel ist. Es bietet gegenüber den Abend-Lehrgängen einen wesentlichen Vorteil, denn es bietet dem strebsamen Menschen die Möglichkeit, sogar neben dem Beruf die fachliche Qualifikation eines Betriebswirtes zu erlangen. Zudem hat man den Vorteil das eben Gelernte gleich in der beruflichen Praxis einzusetzen. Bei einem Fernstudium kann man sowohl die berufliche Weiterbildung als auch die berufliche Karriere „unter einen Hut“ verpacken.

Was genau versteht man unter einem Diplom Betriebswirt?

Der Aufbau des Studiums ist in der Regel in einen Basisteil, dem sog. Grundstudium und einem Hauptteil, dem sog Hauptstudium unterteilt. Im Hauptteil werden verschiedene Spezialisierungen angeboten und näher auf die jeweiligen betrieblichen Aufgaben eingegangen. So kann man sich zum Beispiel für den Bereich „Betriebliche Steuerlehre“ oder für den Bereich „Controlling und Unternehmensführung“ entscheiden. Die Auflistung wäre aber an dieser Stelle zu umfangreich, denn die Liste würde von „A“ wie Absatzwirtschaft bis zu „T“ wie Transportwesen und Logistik und noch viel weiter reichen.

Im Grundstudium werden daher zunächst die fachlichen Grundlagen gelehrt, die man als (Diplom) Betriebswirt kennen sollte. Erst im Hauptstudium baut man auf die Grundlagen auf und lernt spezielle Fach- und Themengebiete. Erst in diesem Abschnitt ist eine Spezialisierung möglich.. Das Grundstudium endet mit dem Vordiplom, das Hauptstudium mit dem Diplom.

Das Fächerangebot wandelt sich laufend

Um mit der Entwicklung des Berufsbildes mitzuhalten, haben die Hochschulen ihr Fächerangebot laufend erweitert. Die Schwerpunkte, aus denen man im 2. Abschnitt wählen kann, sind zu umfassend um sie alle im Detail hier aufzulisten. Die „speziellen“ BWLs aber umfassen heute in einem modernen Wirtschaftskreislauf fast alle Bereiche.

An dieser Stelle soll die Tragweite hervorgehoben werden, unter denen der Studierende auswählen kann. Wir wollen dies anhand des Fachbereiches „Marketing“ erörtern, welcher ebenfalls als Fachbereich ausgewählt werden kann. Marketing bestand früher klassisch aus 4 Teilbereichen, nach denen gelehrt wurde. Man hat nach den „4 Ps“ unterschieden, also nach Produkt, Preis, Promotion und Placement. Ein weiterer Schwerpunkt war die Marktforschung. Im Zuge des Einzugs von Social Media hat sich aber das gesamte Marketing von Grund auf verändert. Entsprechend ist der Beruf des „Marketers“ heute nicht mehr mit der klassischen Berufsbezeichnung vereinbar. Wer im Social Media Marketing arbeitet, hat heute grundlegende Kenntnisse der Programmierung zu beherrschen und muss sich mit anderen Web Tools beschäftigen.

Speziell das Marketing ist sehr stark von Veränderungen betroffen

Gerade im Marketing, dem Bereich der ganzheitlichen, marktorientierten Unternehmensführung erleben wir teils revolutionäre Veränderungen, die den Erfordernissen der Käufermärkte mit einem neuen Grundverständnis und einem veränderten Marketingmix begegnen. Die grundlegende Kernaussage ist, dass man heute das Studium völlig umstellen muss, um überhaupt noch als Kandidat wettbewerbsfähig zu sein. Womöglich ist es auch besser, Marketing im Rahmen einer technischen Ausbildung zu absolvieren.

All diese Fragen werden aber nicht nur für den Fachbereich Marketing diskutiert, sondern auch für viele andere Bereiche, wo neue Technologien den Arbeitsablauf vollständig verändert haben. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Logistik. Es empfiehlt sich daher bereits während des Studiums eine entsprechende Branche im Visier zu haben auf die man sich spezialisiert. Etwaige Praktika helfen dabei natürlich ungemein.

Was ist für den Diplom Betriebswirt die bessere Wahl? Universität oder Fachhochschule?

Universität oder Fachhochschule – das ist eine lange Diskussion, welche sich seit Beginn der Fachhochschule wohl ewig fortsetzen wird. Wo mache ich also meine Ausbildung zum Diplom Betriebswirt? Grundsätzlich kann man seine Ausbildung an Universitäten oder Fachhochschulen absolvieren.

Grundsätzlich lässt sich der Unterschied wie folgt erklären. Wer in die Forschung oder in Branchen wie die Finanzwirtschaft und Unternehmensberatung gehen will, sollte besser an einer Universität studieren. Wer dagegen möglichst schnell seinen Abschluss erwerben und im Anschluss betriebswirtschaftlich arbeiten will, ist auf einer Fachhochschule besser aufgehoben. Obwohl hier nichts weiter hinzuzufügen ist, gibt es mittlerweile Bände von Büchern, welche über dieses (leidige) Thema Romane verfassen.

Fakt ist, dass eine universitäre Ausbildung wissenschaftlicher gestaltet, aber nicht unbedingt „leichter“ ist, als die Ausbildung an einer Fachhochschule. Dies ist ein Fakt, obwohl das Studium an der FH nur sechs bis acht Semester dauert, an der Uni aber ganze acht bis zehn Semester. Man kann die zusätzlichen 2 bzw. 3 Semester dadurch erklären, dass man in bestimmten Bereichen umfangreicher (wenn auch nicht praxisrelevanter) „forscht“ bzw. lehrt. Auch der wissenschaftliche Bereich wird mit viel mehr Aufwand betrieben als bei einem Studium an der FH.

Die Karrieremöglichkeiten für Diplom Betriebswirte

Neben der Ausbildung zum Diplom Betriebswirt zählt für Unternehmen auch die Berufserfahrung. Nur wer über entsprechende Berufserfahrung verfügt, wird einen anspruchsvollen Job bekommen. Aus diesem Grund sind bereits während oder nach dem Studium Praktika in Unternehmen vorgesehen. Einen guten Berufseinstieg wird Betriebswirten auch mit einem Trainee-Programm gegeben. Namhafte Unternehmen bieten solche Trainee-Programme für Absolventen an. Was das Gehalt betrifft, so gibt es große Unterschiede.   Das Einstiegsgehalt für eine Tätigkeit als Diplom Betriebswirt variiert je nach Branche, Unternehmen, Funktion und Region. Es liegt in der Regel bei etwa 30.000 bis 38.000 Euro im Jahr. Universitätsabsolventen steigen zwar meist mit einem etwas höheren Gehalt als Fachhochschulabsolventen ein, dafür dauert ihre Ausbildung auch länger.

Ein Betriebswirt kann grundsätzlich in allen Branchen arbeiten, denn kaufmännische Aufgaben fallen in jedem Unternehmen an. Die Tätigkeitsfelder entsprechen im Allgemeinen den Funktionen der Betriebswirtschaftslehre. Außerdem gibt es ganz spezielle Branchen, die explizit nach Absolventen verlangen. In diesem Zusammenhang sind zum Beispiel Steuerberatungskanzleien, Banken oder Finanzdienstleister zu nennen. Studierende, die entsprechende spezielle „BWLs“ gewählt haben (zum Beispiel betriebswirtschaftliche Steuerlehre) werden besonders gerne genommen.

Außerdem gibt es für Absolventen beider Institutionen (FH und Universität) die Möglichkeit ein PhD Studium anzuhängen. Insbesondere für Universitätsabsolventen gibt es auch zahlreiche internationale Regelungen, die die Anerkennung ihrer Abschlüsse im Ausland sichern sollen und ihnen z. B. erlauben, an ausländischen Hochschulen zu promovieren.

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