Europäische Zentralbank

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Die Europäische Zentralbank, kurz EZB, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Es ist ein Organ der Europäischen Union und im Jahre 1998 gegründet worden. Auf ihr begründet die gemeinsame Währungspolitik und die EZB ist auch oberster „Bewacher“ für die stabile Entwicklung des Euro. Zusammen mit den Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion bildet sie das Europäische System der Zentralbanken.

Aber schon im Jahre 1992 wurden die Arbeitsaufgaben der EZB im Vertrag von Maastricht festgelegt. Aber witzigerweise hat sie erst seit dem Jahre 2007, als der Vertrag von Lisboa unterschrieben wurde, den offiziellen Status eines Organs der EU. Zuvor war dies nicht der Fall. Auch in anderen Verträgen, wie zum Beispiel dem AEU Vertrag, der alle gemeinsamen Aktivitäten der Nationalstaaten zusammenfasst, wurden die wichtigsten Bestimmungen zu ihrer Funktionsweise festgehalten. Im Spätherbst des Jahres 2014 wurde die EZB zusätzlich mit Aufsichtsaufgaben eingedeckt. Somit wurde die EZB eine supranationale Institution mit eigener Rechtspersönlichkeit.

Bekanntheit erlangte die EZB durch den teuren Bau ihres Hauptgebäudes in Frankfurt, das jetzt als sogenannten Eurotower den Sitz der Europäischen Zentralbank inne hat.

Die wichtigsten Aufgaben der EZB

Die wichtigsten Aufgaben der EZB sind die Stabilisierung der gemeinsamen Währung des Euro Raumes und somit die Geldpolitik eines Landes zu führen. Somit wird auch das erste Hauptziel daraus abgeleitet und das wäre die Garantierung von der Preisstabilität im gesamten Euroraum.

Als Zielgröße gilt es, die Inflation (Inflationsrate) in einem überschaubaren Maß zu halten. Das nächste wichtige Ziel der Zentralbank besteht darin, darauf zu regulieren, dass sich der gesamte Euro Raum ausgeglichen entwickelt. Das bedeutet, dass sich die konjunkturellen Entwicklungen des jeweiligen Landes an die Gesamtentwicklung des Marktes anpassen muss. Auch hier greift die Geldpolitik ein, denn es schiebt sich als wichtiges Nebenziel ein, dass die EZB auch eine Rezession verhindern muss.

Die konjunkturelle Entwicklung wird an der Auslastung der Kapazitäten einer Volkswirtschaft gemessen. Die EZB hat hier aus einem vollen Instrumentarium zu schöpfen. Zum Beispiel indem sie den Preis für verliehenes Geld erhöht oder senkt (dies geschieht etwa durch die Veränderung des Leitzins). Damit schlägt die EZB zwei Fliegen gleichzeitig, denn sie kann damit sowohl auf die Inflation als auch auf die konjunkturelle Entwicklung einwirken.

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