Möchte der Unternehmer wissen, wie viel Prozent des Anlagevermögens über einen längeren Zeitraum finanziert worden ist, dann kann die Berechnung der Bilanzkennzahl Deckungsgrad 2 hilfreich sein.
Für die Berechnung des Deckungsgrad 2 muss der Buchhalter die Formel
Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen x 100
nutzen.
Erhält man einen Prozentsatz, dann kann man davon ausgehen, dass dies der Anteil am Anlagevermögen der mit langfristigen Mitteln finanziert wurde. Idealerweise sollte der Deckungsgrad 2 aber immer einen Wert von 100 % erreichen, da Anlagevermögen stets mit langfristigen Mitteln finanziert werden sollte. Ansonsten müsste man Anlagen erwerben, die man mit kurzfristigen Mitteln finanzieren müsste. Dies ist aber beim Anlagevermögen nicht üblich. Beispiel: Unternehmen A kann ein Eigenkapital von 200 Euro vorweisen und ein langfristiges Fremdkapital von 50 Euro, dazu noch ein Anlagevermögen von 120 Euro, so ergibt sich ein Deckungsgrad II von 208,33 Prozent.