Die Gesamtheit der frei verfügbaren Mittel eines Unternehmen, auch als liquide Mittel bezeichnet, kann für eine Firma wichtig sein, damit man Lieferungen bar bezahlen kann. Für die Liquidität eines Unternehmens gibt es drei verschiedene Kennzahlen, wobei die Liquidität ersten Grades dazu beiträgt, dass man das Verhältnis zwischen kurzfristigem Fremdkapital und den gesamten liquiden Mitteln der Firma darstellen kann.
Für die Berechnung der Liquidität ersten Grades nutzt man die Formel
Flüssige (Liquide) Mittel / Fremdkapital (kurzfristig) x 100,
wobei unter dem Posten Fremdkapital kurzfristige Darlehen und Kredite (hierbei sollte die Laufzeit weniger als ein Jahr betragen) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zusammengefaßt werden sollten. Ebenfalls gehören die kurzfristigen Rückstellungen hierzu, damit die Liquidität ersten Grades ermittelt werden kann. Ermittelt wird wieder ein Prozentwert, der jedem Unternehmen die Grundlage für wichtige Entscheidungen bieten kann. Beispiel: Will Unternehmen C die Liquidität ersten Grades ermitteln, dann muss sie den Wert des kurzfristigen Fremdkapitals von 100 Euro mit dem Wert der flüssigen Mittel von 50 Euro ins Verhältnis setzen und so kann die Liquidität ersten Grades mit einem Wert von 50 % angesetzt werden. Fürs Unternehmen heißt dieser Wert, dass 50 % an flüssigen Mitteln der Firma fehlen, um alle Verbindlichkeiten direkt bezahlen zu können.