Gewinnquote

Die Gewinnquote ist ein gesamtes Gefüge, das sich aus den Begriffen „Einkommen“ und Vermögen (wie zum Beispiel Aktien, Mieten, Zinsen, Gewinne und unternehmerische Tätigkeit) zusammensetzt. Ebenso ist es ein Maß für die Einkommensverteilung (in einer Gesellschaft).

Und die Einkommensverteilung kann ebenso als Maß für den Wohlstand einer Gesellschaft gesehen werden. Die Gewinnquote wird dabei als statistisches Maß verwendet, um zwischen den Ländern Vergleiche anstellen zu können. Teilweise ist die Verteilung der Gewinne (Einkünfte) in einer  Volkswirtschaft auch von der Politik vorgegeben, wie zum Beispiel einer geordneten Steuerpolitik, die auf alle Einkommensschichten Rücksicht nimmt. So reguliert beispielsweise der progressive Steuersatz in Deutschland relativ stark.

Die Verteilung des Volkseinkommens auf eine große Schicht an Einkommensbezieher/Privathaushalte (personelle Einkommensverteilung) ist daher vorrangiges Ziel einer ausgeglichenen Politik. Aber es müssen alle Produktionsfaktoren in die Verteilungspolitik mit eingebunden werden. Auch eine Verteilung der Erträge auf die Faktoren Arbeit und Kapital (funktionelle Einkommensverteilung) muss geregelt sein. Die Verteilung ist auch besonders aus wirtschafts-sozialer Sicht einer besonderen Frage der Ethik unterworfen. Die Mittel hierfür beruhen hauptsächlich auf gesellschaftspolitischen Fragestellungen, die von der Politik maßgeblich beeinflusst werden.

Dazu dient die Umverteilungspolitik des Staates die sich in den Gesetzen widerspielgelt. Als Beispiel kann hier die Steuerpolitik genannt werden. Auch die Sozialpolitik nimmt einen wesentlichen Teil in der Gesellschaft ein. Zu diesem Zwecke wurden zum Beispiel Transferleistungen, Subventionen, Steuerprogressen und Sozialsysteme geschaffen. Das Gegenstück der Gewinnquote nimmt in der Volkswirtschaft die Lohnquote ein.

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