Saldo und Saldenbildung

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Alle Geschäftsvorgänge eines Unternehmens müssen korrekt verbucht werden. Dies geschieht in sogenannten Aktivkonten bzw. Passivkonten. Die Aktivkonten zeigen sozusagen die Vermögenswerte des Unternehmens an, in den Passivkonten sind die Schuldenwerte eines Betriebes verzeichnet. Um nun eine Anfangsbilanz oder am Ende des Geschäftsjahres die Schlussbilanz erstellen zu können, müssen Salden gebildet werden. Was genau bedeutet dies nun?

Bildlich und verständlich erklärt

Stellt man sich also wie gehabt ein T vor, so werden auf der linken Seite die Aktivkonten erfasst. Diese bestehen wiederum jeweils aus zwei Seiten, der Soll-Seite und der Haben-Seite. Auf der Passivseite ist dies genauso, auch hier besteht nochmals die Unterteilung jedes Kontos in Soll und Haben. Diese beiden Seiten – Soll und Haben – müssen am Ende immer ausgeglichen sein. Dies heißt, es muss auf beiden Seiten der gleiche Wert stehen. In der Praxis wird dies wohl nie von alleine so sein, sodass sich ein Differenzbetrag ergibt. Diesen errechnet man folgendermaßen: Die Abschluss-Summe der größeren Seite ergibt die Summe, die wie gesagt auf beiden Seiten stehen wird. Nun zieht man von der Abschluss-Summe den Betrag der kleineren Seite ab und erhält somit den Saldo. Der Saldo ist also der Mehrbetrag von einer Seite über die andere Seite. Fachleute sprechen auch davon, dass die Seiten nun ausgeglichen sind.

Wichtige Faktoren für Bilanzen

Ein Saldo kann beispielsweise auch gleichzeitig der Anfangsbestand einer Eröffnungsbilanz zu Beginn des Geschäftsjahres sein. Der Saldo ergibt sich aus der vorherigen Schlussbilanz und wird dann einfach übernommen. Im Laufe des Jahres werden auf jedem einzelnen Konto dann Zugänge oder Abgänge verbucht, die entsprechend auf der Soll- oder Habenseite des jeweiligen Kontos wieder zu finden sind. Was sagt der Saldo nun aber tatsächlich aus? Ganz simpel erklärt gibt der Saldo den Bestand eines Kontos an. Hierzu sei noch gesagt, dass es die Definitionen eines Soll Saldos und des Haben Saldos gibt. Ist die Soll Seite eines Kontos größer als die Haben Seite, wird dies Sollsaldo genannt, da der Saldo auf der Habenseite zu finden ist. Genauso ist es umgekehrt, wenn die Haben Seite eines Kontos größer ist als die Soll Seite, so ergibt sich daraus ein Habensaldo. Diese Zahlen werden in der Buchhaltung für die Erstellung einer Schlussbilanz benötigt.

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