Wettbewerb in der Marktwirtschaft

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In der Marktwirtschaft stehen sich mindesten zwei, tatsächlich meist eine große Anzahl von Konkurrenten gegenüber, die antreten, um ein gleiches Ziel zu erreichen. Dabei spielen für die Erreichung der gewünschten Ergebnisse – nämlich die bessere Position auf dem Markt – die Produktionsfaktoren, Produktionsfunktionen, die Preisgestaltung hinsichtlich Angebot und Nachfrage, der Produktions- und Handelsstandort und Handelsspielraum und selbstverständlich die Maximierung des eigenen Gewinns, eine entscheidende Rolle. Der wirtschaftliche Wettbewerb ist ein Grundprinzip für das Funktionieren der freien wie auch der sozialen Marktwirtschaft. In einem gewissen Rahmen findet Wettbewerb auch in der Planwirtschaft statt. Jedoch wird er hier eng von den staatlichen Vorgaben für Produktion und Handel begrenzt.

Einflüsse und Ordnungsprinzipien für den wirtschaftlichen Wettbewerb

Der Wettbewerb innerhalb der freien und sozialen Marktwirtschaft vollzieht sich auf der Grundlage von bestimmten Ordnungsprinzipien und unterliegt Einflüssen, die sich auf dem Markt selbst herausbilden. Unternehmen nutzen für die Konkurrenz untereinander Aktionsparameter. Aktionsparameter sind Mittel für die Festigung und die Ausweitung der Position auf dem Markt. Dazu zählen der Preis, Qualität und Quantität des Angebots, und die Produktionsfaktoren jeder Art. Im Einzelnen zählen zu den eingesetzten Mitteln im Wettbewerb auch die Werbemaßnahmen, Innovation bei der Entwicklung, Forschung und Entwicklung, die Aktivität auf dem örtlichen, nationalen und globalen Markt. Im Wettbewerb treten die Aktionsparameter zueinander bei einem Produzenten oder Händler, sowie zwischen konkurrierenden Produzenten und Händler zueinander in Beziehung. An Markteinfluss gewinnt der, der fähig ist die Aktionsparameter im richtigen Verhältnis, angepasst an die Markterfordernisse einzusetzen.

Bedeutung des Wettbewerbs für die Marktwirtschaft

Ohne Wettbedarf ist die Entwicklung der Marktwirtschaft undenkbar. Zu starke Einschränkungen des Wettbewerbs durch den Staat oder durch die Herausbildung von Monopolen und Kartellen führen letztendlich zum Marktversagen. Sie müssen verhindert und reguliert werden, damit die normalen Funktionen der Marktwirtschaft wieder in Kraft treten können. Gleichzeitig bilden sich im Wettbewerb auch wirtschaftsethische Prinzipien heraus. Diese tragen dazu bei, dass Konkurrenz nicht gänzlich aus dem Ruder läuft und wiederum die Marktfunktionen gefährdet. Zu den ethischen Prinzipien gehört die Rechenschaftslegung innerhalb von Unternehmen und gegenüber übergeordneten und staatlichen Institutionen.

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